Möbelkredit

Möbelkredit

Ein schönes Interieur in den eigenen vier Wänden ist grundlegend mit Blick auf eine gute Lebensqualität. Ein neuer Wohnzimmerschrank, eine schicke Esszimmergarnitur, eine schöne Couch oder eine stylische Einrichtung für das Jugendzimmer… All das ist dank des breit gefächerten Angebots in unterschiedlichsten Ausführungen zu haben. Entsprechend vielseitig gestalten sich diesbezüglich auch die preislichen Konditionen. In der Tat ist der Kauf neuer Möbel mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand verbunden. Aber nicht immer haben Otto Normalverbraucher und Lieschen Müller die entsprechenden finanziellen Reserven „auf der hohen Kante“. Somit ist guter Rat mitunter teuer. Sicherlich läge es nahe, für die Anschaffung der neuen Möbel – und sei es auch nur kurzfristig – den Dispo zu überziehen. Fakt jedoch ist, dass eine solche Vorgehensweise in keiner Weise empfehlenswert und noch dazu ausgesprochen teuer ist. Dabei sollte allein der Blick auf die Höhe der aktuell geltenden Überziehungszinssätze ausreichend sein, um alle Alarmglocken beim Verbraucher zum Läuten zu bringen. Wie gut ist es doch, dass sich heute immer mehr Hersteller und Anbieter von Möbeln den individuellen Wünschen und Anforderungen ihrer Kunden anpassen. So offerieren sie ihnen beispielsweise die Möglichkeit, die gewünschten Möbelstücke einfach und bequem auf Rechnung kaufen zu können. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme eines Möbelkredits, diese wollen wir nachfolgend genauer vorstellen.

Der Möbelkauf auf Kredit – mehr Flexibilität für den Kunden

Noch bis vor wenigen Jahren war es Usus, dass der Kunde beim Kauf neuer Möbel die Kreditkarte zücken oder die Bankkarte aus dem Portemonnaie holen musste, um den Rechnungsbetrag zu begleichen. Längst hat sich der Markt an die neuen Gegebenheiten angepasst, sodass viele Kunden heute die Möglichkeit haben, den neuen Tisch, die dringend notwendigen Küchenstühle oder die hübsche Wohnzimmereinrichtung per Kredit zu erwerben.

Die neue Möglichkeit zur Finanzierung wird von immer mehr Leuten in Anspruch genommen, schließlich bewegt sich der Anschaffungspreis für Möbel eines ganzen Zimmers schnell im vierstelligen Bereich.

Möbelkredit Rechner

Überaus praktisch und gerne genutzt – die Finanzierung durch den Online-Möbel-Shop

Immer mehr Möbelanbieter offerieren ihren Kunden die Möglichkeit, den Rechnungskauf noch flexibler zu gestalten und im Zuge dessen von einem noch längeren Zahlungsziel zu profitieren. Vor allem die Tatsache, dass der Verbraucher den Gesamtbetrag der Rechnung in kleineren Teilbeträgen begleichen kann, findet dabei dankbare Abnehmer. Müsste die volle Summe in einem Betrag bezahlt werden, wäre die Bereitschaft des Kunden, überhaupt neue Möbel zu erwerben, in der Form wohl nicht gegeben. Insofern profitieren auch hier beide Seiten: sowohl der Verbraucher, als auch der Händler selbst. Seit jeher wissen es kostenbewusste Kunden zu schätzen, dass sie ihre neuen Möbel einfach und bequem in Zusammenarbeit mit dem Online-Möbel-Shop finanzieren können. Der Vorteil dabei ist, dass der Händler meist mit renommierten Internet-Banken kooperiert, sodass insgesamt attraktivere Konditionen herausgeholt werden können. Wissenswert ist in dieser Hinsicht, dass Internet- bzw. Direktbanken in häufig erheblich günstigere Bedingungen zu bieten haben. Dies liegt daran, dass sie oftmals keine hohen Miet-, Verwaltungs- oder Personalkosten zu tragen haben, wie es bei klassischen Filialbanken der Fall ist. Selbstverständlich werden diese zusätzlichen Aufwendungen direkt an den Kunden bzw. den Kreditnehmer weitergegeben. Nicht nur die Kostenersparnis bei renommierten Online- oder Direktbanken ist für den Verbraucher von entscheidendem Vorteil. Auch die Tatsache, dass der Konsument mit Blick auf das Renommee besagter Kredit gebender Banken von mehr Sicherheit profitiert, spricht für sich.

Die Kreditfinanzierung durch den Offline-Möbel-Shop

Hat sich der Kunde für neue Möbel entschieden und möchte er eine Bankfinanzierung in Anspruch nehmen, unterbreitet der Händler ihm in der Regel ein Finanzierungsangebot. Weil Filialmöbelshops meist mit mehreren Kreditinstituten zusammenarbeiten, ist es mit Blick auf die Anzahl der angefragten Kredite möglich, verbraucherorientierte Kreditkonditionen anbieten zu können. Je nachdem, ob der Händler mit Online-Banken oder mit Filialinstituten zusammenarbeitet, können sich die Zinsen und Gebühren für den gewünschten Möbelkredit bemessen. Hier lohnt es sich aus Verbrauchersicht also, genau hinzusehen und den Rotstift anzusetzen. Denn auf diese Weise können sie den einen oder anderen Euro für Zinsen, Tilgungskosten und Gebühren einsparen.

Möbelkredit durch die Hausbank

Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend erscheint, so ist es nur bedingt empfehlenswert, sich vor dem geplanten Möbelkauf mit der Hausbank des Vertrauens in Verbindung zu setzen und einen Kredit zu beantragen. Einerseits wollen Verbraucher auf diese Weise von der persönlichen Beratung durch den Sachbearbeiter ihres Vertrauens profitieren. Auf der anderen Seite ist jedoch zu bedenken, dass die Konditionen, die die Hausbank zu bieten hat, nicht immer auch sonderlich attraktiv sind. Zumindest, wenn man diese mit den Kreditkonditionen der Direktbanken oder der Vertragsbanken der Möbelhändler vergleicht. Dementsprechend ratsam ist es auch in dieser Hinsicht, die Konditionen schon im Vorfeld explizit zu prüfen, da der Kunde anderenfalls gegebenenfalls mehr bezahlt.

Kredit von Privat für die Anschaffung von Möbel (P2P-Kredit)

Kredite von Privat zu Privat liegen derzeit im Trend. Sicherlich bietet diese Kreditvariante den einen oder anderen Vorteil, sodass interessierte Kreditnehmer durchaus Kosten sparen können. Die Zahl der Anbieterportale im Internet wächst stetig, sodass es immer mehr Möglichkeiten gibt, einen Privatkredit zu attraktiven Konditionen zu bekommen. Während gewerblich ausgerichtete Kreditinstitute vor der Vergabe eines Kredites stets die Bonität des interessierten Kreditnehmers in Augenschein nehmen, ist das bei P2P-Krediten anders. Hier spielt es zumeist keine Rolle, ob auf Seiten des Kreditinteressenten ein negativer Schufa-Eintrag vorliegt oder ob generell eine schwache Bonität gegeben ist. So vielversprechend Kredite von Privat häufig sind, so wichtig ist es doch im Vorfeld zu prüfen, ob die Konditionen der kreditgebenden Händlerbank nicht vielleicht doch attraktiver sind. Selbst wenn sich hier nur eine preisliche Differenz von wenigen Euros ergibt, so kann diese doch mit Blick auf die Laufzeit letztlich das „Zünglein an der Waage“ sein.

Was auch noch wichtig ist…

Die pünktliche und regelmäßige Bedienung der Kreditraten ist wichtig. Versäumt der Kunde dies, können weitere Kosten wie zusätzliche Zinsen und Mahngebühren entstehen. Kommt der Kreditnehmer mehrere Raten in Verzug, kündigen viele Anbieter verständlicherweise sogar den Kredit. Dies hat wiederum weitere Kosten zur Folge. Ebenso eine Übergabe der Forderung an ein Inkassounternehmen ist in diesem Fall möglich. Daher ist es wichtig, dass der Kreditnehmer sich die monatlichen Raten wirklich auch leisten kann.

Beachtenswertes beim Möbelkauf auf Kredit

Nach Ansicht vieler Verbraucher erscheint es ungemein attraktiv, Möbel kaufen zu können, ohne aktuell liquide zu sein. Denn das zur Verfügung stehende Kreditangebot ist überaus vielfältig und verbraucherorientiert. Aber trotzdem ist es unabdingbar, beim Möbelkauf auf Kredit mit Vorsicht und mit gespitztem Bleistift zu Werke zu gehen. Fakt ist, dass hier unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen sind. Wer sich hier allzu sorglos auf die Suche nach einem Kredit zur Finanzierung der neuen Möbel begibt, der muss unter Umständen mit erheblichen finanziellen Konsequenzen rechnen. In erster Linie ist die persönliche Einkommenssituation zu berücksichtigen. Wer generell nur über ein geringes monatliches Einkommen verfügt, der wird

a) ohnehin keinen Kredit bewilligt bekommen
b) keine hohen Ausgaben tätigen können.

Häufig werden Kredite durch seriöse Anbieter nur dann bewilligt, wenn ein festes Arbeitsverhältnis nachgewiesen werden kann, welches bereits mindestens sechs Monate lang besteht. Des Weiteren muss der Kreditnehmer das 18. Lebensjahr vollendet haben und über eine gute Bonität verfügen. Verbraucher, die in der Vergangenheit bereits durch Zahlungsschwierigkeiten aufgefallen sind – diese sind im Schufa-Register eingetragen – haben nur geringe Chancen, den ins Auge gefassten Kredit für die neuen Möbel auch tatsächlich zu bekommen. Auch wenn der Markt auch für diese Klientel entsprechende Kreditangebote in Form von schufafreien Krediten bereit hält, so ist diesbezüglich Vorsicht geboten. Ein Blick hinter die Kulissen gibt meist sogleich Aufschluss über die meist hohen Gebühren sowie die mitunter immensen Zusatzkosten.

Jeder, der einen Kredit in Anspruch nimmt, muss sich der Tatsache bewusst sein, dass die Gesamtsumme über eine bestimmte Laufzeit in einer jeweils individuell zu vereinbarenden Höhe wieder an die Bank zurückgezahlt werden muss. Dadurch verringert sich das monatliche Einkommen um die entsprechende Ratenhöhe. Es macht Sinn, diesen Umstand schon vor der Inanspruchnahme des Möbelkredites zu beachten. Gesetzt den Fall, dass man schon vor der angedachten Ratenrückzahlung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nur schwer zurecht gekommen ist, wird der Möbelkredit de facto eine zusätzliche Belastung sein. Je höher der finanzielle Druck aufgrund dessen wird, desto größer ist das Risiko, über kurz oder lang in die Schuldenfalle zu tappen!

Fazit

Möbelkredite bieten dem Kunden eine besondere Flexibilität. Und sie verleiten oftmals dazu, mehr Geld für das neue Interieur auszugeben, als ursprünglich geplant war. Grundsätzlich sind Kredite – gleich, welcher Art – zu empfehlen. Allerdings nur dann, wenn der Kreditnehmer vor der Vertragsunterzeichnung präzise kalkuliert und die Chancen und Risiken individuell abgewägt hat.